Dienstag, 11. November 2008

"Children of Men"

9/10
In einer Zeit als Frauen unfruchtbar sind, es also kein Kinderlächeln mehr gibt und das soziale Miteinander im absoluten Chaos zu versinken droht, geschieht das große Wunder. Eine junge Frau wird schwanger. Damit sie nicht zum Spielball politischer Machtinteressen wird, versucht Theo (Clive Owen ) das Mädchen zu einem Boot mit Wissenschaftlern zu bringen, denn hier soll angeblich die Hoffnung der Menschheit liegen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn der Zufluchtsort ist nur an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit zu erreichen. Die beiden flüchten von einer erschütternden Szene zur nächsten und hinterlassen Tod und Leere.

Wie eine Granate schlug „Children of Men“ bei mir ein. Von Anfang an starrte ich gebannt auf die Leinwand und lies mich vom aufwühlenden Sog mitreißen der im weiteren Verlauf immer tiefer und größer wurde. Das ganze Szenario wirkt sehr authentisch und lässt uns die kalte Atmosphäre des Films hautnah miterleben. Einfach klasse, was hier handwerklich abgeliefert wurde. Fast schon dokumentarisch könnte man „Children of Men“ an manchen Stellen bezeichnen. So nah war ich selten am Geschehen dabei.


Kritik (Spiegel.de)
Trailer (Trailerseite)
Diskussion (Kino.de)

2 Kommentare:

Tomko hat gesagt…

Ich stimme dir voll zu, so autentisch und real.
Aber so fesselnd wie es nur ein Film zu stande bringt.
"children of Men" ein Spitzenfilm der in der Glanzwelt der Kinos unterging und nicht gewürdigt wurde.Der absolute Geheimtipp für alle die großes Kino mögen.

a.montana hat gesagt…

Komm lass uns zusammen diesen Film würdigen. Verneig, verneig, verneig.